Projektierung “Weinstrasse 82”
2 Wohneinheiten / 1 Gewerbeeinheit
Baujahr_ 1857
Denkmalzone / Sanierungsgebiet
Grundstücksgröße_ ca. 70 qm
Wohn- Nutzfläche ca. 250 qm
Projektbeteiligte_
Dipl. Des. Ursula Mueller
Status_
Sanierung
KONZEPT
Bei der Neubelebung dieses Gebäudes steht das „Sichtbarmachen“ verborgener Qualitäten im Vordergrund. Nach Rückbau in den Originalzustand wird die räumliche Kleinstrukturiertheit in den Wohnräumlichkeiten im oberen Teil bewußt behalten und inszeniert werden, die z.T. internen Fachwerkwände freigelegt. Der momentan nicht wirklich wertgeschätzte Gewölbekeller wird Mittelpunkt der, sich im unteren Bereich des Hauses befindenden, Gewerberäumlichkeiten werden. Das Phänomen der beiden Zugänge (Weinstrasse / Berggasse) wird beibehalten, und wie bisher die Bereiche Wohnen und Gewerbe logistisch trennen. Inhaltlich sehe ich die Ambivalenz des Anwesen, (extrem massive Sandsteinmauern – zartes Fachwerk / Ruhen – Arbeiten / Unter der Erde, schwer, eng – Hoch oben mit Aussicht, leicht, weit usw.) und werde versuchen diese als Merkmal zu visualisieren.
Baulich wird das Gebäude zuerst rückgebaut und erhaltene Originalbestandteile wie z.B. Holzböden, Vertäfelungen, Türen gesichert, erhalten und stilgerecht aufgearbeitet. Alle Neuinstallationen und Einbauten werden bauphysikalisch homogen des Gebäudes ausgeführt. Es werden ausschließlich diffusionsoffene Putze verwendet, vorwiegend Lehm und Kalk. Eine speziell für dieses Gebäudes berechnete Wandheizung sorgt nachhaltig für ein trockenes Mauerwerk und erwärmt die Räumlichkeiten nicht über die Luft sondern sehr viel behaglicher über die Gebäudematerie selbst.
PLANUNG, erste Entwürfe